In welchem Social Network findest du deine Zielgruppe?

Langsam aber sicher wachen auch die letzten Firmen auf und stellen fest, dass es heute ohne Social Media-Auftritt schwer ist, mit seinen treuen Anhängern und (Neu-)Kunden in Kontakt zu treten. Also schnell bei Facebook eine Fanpage einrichten? Nein! Zuerst solltest du als Social Media-/Marketing-Verantwortlicher herausfinden, wo du deine Zielgruppe überhaupt erreichst!

Für viele ist Social Media gleichbedeutend mit Facebook. Das ist allerdings nicht so. Werfen wir beide also mal einen Blick auf die Definition von Wikipedia:

Social Media (auch Soziale Medien) bezeichnen digitale Medien und Technologien , die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten.

Social Media ist nicht nur Facebook

Social Media Prisma von ethority

Social Media ist nicht nur Facebook.

Auch Blogs, Foren und sogar Newsgroups aus der Anfangszeit des Internets sind Social Media. Im Vergleich dazu ist Facebook erst sehr kurz am Markt und noch ein Social Media-Küken.

Auf deinem Radar nach einem passenden Netzwerk sollten also nicht nur die großen Netzwerke wie Facebook, Google+, Twitter und YouTube stehen. Es gibt auch sehr viele kleinere, aber dafür spezialisierte Netzwerke, die genau deiner Zielgruppe entsprechen könnten.

Um einen Eindruck von der Vielfalt an unterschiedlichen Social Networks zu bekommen, kannst du gerne einen Blick auf das nebenstehende Social Media Prisma von ethority werfen.

Aber wer ist überhaupt deine Zielgruppe?

Und was möchtest du überhaupt erreichen? Lass uns auch hier einen Blick auf die Wikipedia-Definition werfen:

Unter einer Zielgruppe (engl. target audience) versteht man im Marketing eine bestimmte Menge von Marktteilnehmern, die auf kommunikationspolitische Maßnahmen homogener reagieren als der Gesamtmarkt. Die Grundlage zur Zielgruppenfindung nach jeweils relevanten Merkmalen ist die Marktsegmentierung.

Als Zielgruppe kann jede Art von Anspruchsgruppe gelten, neben Verbrauchern auch Großhändler oder Meinungsführer.

Möchtest du Kunden / Endverbraucher ansprechen oder neue Geschäftspartner finden? Geschäftspartner lassen sich vermutlich besser über LinkedIn oder Xing finden als über Facebook. Arbeitest du in einer Tuning-Werkstatt wirst du vermutlich erfolgreicher bei der Suche nach neuen Kunden sein, wenn du diese in einem Tuning-Forum suchst anstatt auf Twitter.

Wie du siehst kann Facebook gar nicht das Allheilmittel für jede Zielgruppe sein.

Ein Geheimnis deines Erfolgs in sozialen Medien liegt in der Wahl des richtigen Netzwerks

Die Frage, die du dir jetzt stellst, ist wahrscheinlich: „Wie soll ich aus der Masse an unterschiedlichen Plattformen die für mich richtige finden?“

Glücklicherweise gibt es dafür ein kleines, aber feines Helferlein. Die Agentur INPROMO hat ein Tool mit dem Namen Social Media Planner ins Netz gestellt.

Targeting mit dem Social Media Planner

Targeting mit dem Social Media Planner von INPROMO

Das Tool hilft dir, das zu deiner Zielgruppe passende Netzwerk zu finden. Anhand der Altersgruppe, dem Geschlecht und dem Thema, das du bewerben möchtest, kannst du die Auswahl an Social Networks eingrenzen.

Im Beispiel habe ich ein Netzwerk gesucht, auf dem ich gleichermaßen Frauen und Männer im Alter von 35 – 45 Jahren erreichen kann, die an den Themen Familie und Soziales interessiert sind.

Zielgruppe in Social Networks finden

In welchem Social Network findest du deine Zielgruppe?

Als Ergebnis spuckt der Social Media Planner fünf Netzwerke aus. Per Klick auf eine der Kacheln erhältst du mehr Infos zum jeweiligen Social Network. So werden dir auf einen Blick einige Kennzahlen wie der Aktivitätsindex (leider gibt es keine Infos, wie er berechnet wird) und die Reichweite präsentiert.

Wie immer gilt auch hier: Hirn einschalten! Keinem Tool sollte blind vertraut, die Ergebnisse hinterfragt, die Plattform betrachtet und die Promotion-Möglichkeiten vorab gecheckt werden.

Hast du dich für ein Netzwerk entschieden, solltest du nicht vergessen, dich um die Erstellung passender Social Media Guidelines zu kümmern.

Fazit

Du weißt jetzt, dass Facebook nicht das einzige Social Network ist. Du hast auch gelernt, dass du deine Zielgruppe am besten dort erreichst, wo sie sich aufhält – und das nicht zwangsläufig der Branchenriese Facebook sein muss. Außerdem hast du mit dem Social Media Planner ein Tool kennengelernt, mit dem das Auffinden passender Netzwerke zügig vonstattengeht. Bei all dem darfst du aber nicht vergessen, die Netzwerke trotzdem händisch zu prüfen. So klappt es dann auch mit der erfolgreichen Promotion deines Produktes.

Hast du noch weitere Tipps für andere Leser und mich? Immer her damit, ich würde mich über deinen Kommentar freuen!

Veröffentlicht von

Hi, mein Name ist Dominik und ich schreibe hier über meine Erfahrungen und Beobachtungen aus den Bereichen SEO, WordPress und Social Media. Wenn du dich mit mir verbinden möchtest, findest du mich auf Twitter, LinkedIn und Mastodon.

8 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Danke, dass Du mich wieder an Social Media Planner erinnert hast!
    Habe lange vergessen, dass es das gibt. Gerade vorgestern habe ich edelight (wieder) entdeckt. Mit dem SMP wäre ich da schneller drauf gekommen. Leider gibt es in meiner Branche so gut wie keine spezialisierten Social Media Networks. Vielleicht sollte ich mal eines aufmachen ;) edelight ist nämlich voll von „SPAM“, aber kaum mit echten User-Beiträgen….

  2. Habe mir den Social Planner angeschaut und mit ein paar Daten von meinen Recherchen gefüttert. Die Auswertung ist mehr als fraglich.

    So haben Frauen über 55 kein Interesse und keine Plattform für Bildung???
    Frauen über 35 bis über 55 werden nur auf Kinderplattformen reduziert?? Noch nicht einmal FB??
    Ebenfalls merkwürdig ist die Aussage, dass es nur ca. 20 Plattformen für Frauen gibt, aber 217 für Männer bei gleichen Einstellungen.

    Ich habe es gewußt, Web ist eine Männerdomäne!

  3. Ja, die Filterdaten müsste man einsehen können. Bin auch sehr überrascht, dass es im Möbel und Lifestyle Bereich nur so wenige Portale gibt.

  4. Der Haken liegt wahrscheinlich darin, dass Schwerpunkt Frauen automatisch Plattformen ausschließt, bei denen das geschlechterverhältnis ausgeglichen ist. Da es bei Facebook laut meinem letzten Kenntnisstand circa gleich viele Männer wie Frauen gibt, fällt das bei der Zielgruppe „nur Frauen“ in diesem Tool schon weg. Es müsste dann also „nur Frauen“ und „ausgeglichen“ gewählt werden, um die Plattformen, die von Männdern dominiert werden, auszuschließen.

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