5 Gründe warum jedes Unternehmen bei Google+ sein sollte

Egal ob lokales Ladengeschäft, landesweit agierendes Unternehmen oder gar weltweit vertretenes Unternehmen: an Google+ wird auf lange Sicht keiner vorbeikommen. Um den Anschluss nicht zu verlieren, empfiehlt es sich, schon jetzt sein Unternehmen in Google+ zu etablieren. 5 Gründe dafür werden im Folgenden aufgezeigt.

Gerade mal ein Jahr jung (28.06.2011 gestartet), hat sich Google+ neben Facebook und Twitter schon zu einer festen Größe im Internet gemausert. Nach aktuellen Auswertungen hat Google+ bereits jetzt 285 Millionen Mitglieder, zum Jahresende sollen es bereits über eine halbe Milliarde User sein. Es gibt also 285 Millionen Gründe, sich Google+ als Unternehmen genauer anzuschauen.

(Nachtrag: Während ich diesen Beitrag schreibe wurde auf der Google I/O offiziell verkündet, dass es 250 Millionen User gibt.)

  1.  Google+ Local
    Wir kürzlich geschrieben, gibt es mit Google+ Local ein super Feature mit dem es bisher keine andere Plattform aufnehmen kann. Neben den Möglichkeiten der Suchmaschinenoptimierung (–> Local SEO) und der Interaktion in Form von Bewertungen und Kommentaren mit Usern via Google+ werden weitere super Features geboten. Näheres dazu im verlinkten Artikel.
  2. Suchmaschinenoptimierung
    Jede Firma hat (wenn nicht: Auf geht’s!) sich mit Suchmaschinenoptimierung auseinander gesetzt. Hier bringt Google+ gegenüber Facebook und Twitter einen klaren Vorteil mit sich: Veröffentlichte Beiträge werden sehr schnell in die SERPs aufgenommen. So kann über einen weiteren Kanal, nämlich Google+, auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden und es gibt neben der Firmenwebsite einen zweiten Kanal, über den die Firma via Google gefunden werden kann. Wie man den Firmenauftritt auf Google+ optimiert, kann bei googleplusinside nachgelesen werden.
    Außerdem gibt es mit dem Authorship Markup ein weiteres, in naher Zukunft nicht schlagbares Feature, mit dem Google Experten (und solche die es werden wollen) lockt. Neben den Suchergebnissen wird ein Bild des Autors eines Artikels angezeigt. So kann Trust „gesammelt“ werden. Sieht der Suchende zu einem Themengebiet häufig das selbe Portrait und die verlinkten Veröffentlichungen empfindet er als gut, wird er künftig auch eher auf diese Suchergebnisse mit dem bekannten „Gesicht“ klicken – auch wenn diese nicht auf Platz 1 ranken. Wie man dieses Authorship Markup einrichtet, beschreibt Jasmina Dreissel in ihrem Blogbeitrag Google Authorship Markup für WordPress und andere Webseiten.
  3. Google+ Events
    Klar, Events (bzw. Veranstaltungen) gibt es auch bei Facebook. Aber nicht mit den Features, die Google gestern Abend auf der Google I/O vorgestellt hat. Und nicht mit dem Bedienungskomfort. Und nicht mit direkter Anbindung an den Google Calendar.
    Über die Kreise, vorausgesetzt sie werden sinnvoll eingesetzt, können so separat Kunden, Mitarbeiter, Partner, Sponsoren, … gezielt zu Veranstaltungen eingeladen werden. Auch hier zeigt sich wieder der klare Vorteil, den Google  durch die Vernetzung der einzelnen Dienste hat. Infos zu den brandneuen Events und ein Video gibt es in einem Beitrag von Google+ Inside.
  4. Hangouts
    Was privat schon sehr häufig genutzt wird, bietet auch für Unternehmen ein enormes Potential: Hangouts. Zu den unterschiedlichsten Themen finden regelmäßig Hangouts statt. Nicht nur Google selbst stellt sich den Fragen von bis zu 9 Teilnehmern (in Deutschland und Österreich sind Hangouts on Air mit unbegrenzter Teilnehmerzahl leider noch nicht verfügbar), auch andere Unternehmen und Experten haben teilweise wöchentliche, themenbezogene Talkrunden; selbst „Live-Kochshows“ gab es schon. Denkt man jetzt noch etwas weiter und geht vom reinen B2C-Denken weg, bietet sich unter anderem die Möglichkeit, Schulungen abzuhalten. Wieso nicht seine Mitarbeiter weltweit vom PC aus weiterbilden? Auch mit Kunden kann man so sehr komfortabel Meetings abhalten. Und was spricht gegen Präsentation? Neben dem klassischen Cam2Cam-Chat gibt es auch die Möglichkeit, seinen Desktop zu teilen, YouTube-Videos abzuspielen und gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten. Grenzen gibt es also nahezu keine. Wohl gemerkt: Alles ohne zusätzliche Software und ohne Zusatzkosten. Das einzige was benötigt wird ist ein Google+-Account.
  5. Kontakte knüpfen
    Während Facebook vornehmlich dazu benutzt wird, Freunde zu finden, sie zu adden und mit eben diesen (bekannten) Menschen zu sprechen, hat Google+ ein anderes Grundkonzept. Hier steht die Vernetzung, der Austausch, die Diskussion, kurzum die Kommunikation im Vordergrund. Dabei ist man nicht darauf angewiesen, dass der andere eine Freundschaftsanfrage akzeptiert. Jeder kann jeden zu seinen Circles hinzufügen, unabhängig davon, ob der andere einen selbst auch als Kontakt hinzufügt – ähnlich dem Konzept bei Twitter. So kann man sich sein eigenes Netzwerk aus Kontakten aufbauen und mit Interessenten und Experten ins Gespräch kommen. Auch dies kann für Firmen nur von Vorteil sein.

Es gibt also viele Gründe und Argumente für einen Beitritt in die Google+-Community. Im Vorfeld sollte man sich aber schon darüber im Klaren sein, was sich das Unternehmen davon erhofft, welche Ziele verfolgt werden und wer sich um die Pflege des Firmenauftritts auf Google+ kümmert. Eine Registrierung allein nützt nichts wenn man nicht dahinter steht und etwas für seinen Erfolg tut.

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Hi, mein Name ist Dominik und ich schreibe hier über meine Erfahrungen und Beobachtungen aus den Bereichen SEO, WordPress und Social Media. Wenn du dich mit mir verbinden möchtest, findest du mich auf Twitter, LinkedIn und Mastodon.

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